Die Milky-Nails-Ära hatte ihren Moment, aber Frühjahr/Sommer 2025 drückt jetzt F5. Ein kurzer TikTok-Scroll oder ein Blick in die Feeds deiner Lieblings-Nail-Artists und du siehst das Update: Watery Nails. Anders als der Milky-Trend – im Grunde Hafermilch-Latte auf den Fingerspitzen – bleibt bei Watery Nails die Farbe stark verdünnt, sodass dein natürliches Nagelbett durchscheint und ein Schimmer wie Sonnenlicht auf Wasser entsteht.
Was macht eine Maniküre „watery“?

Rezept in Kurzform: klarer Builder-Gel, mit einem Mini-Tropfen Farbpigment verrührt und unter einem Ultra-Gloss-Topcoat versiegelt – für den frisch-aus-dem-Wasser-Glanz.
Brauchst du noch mehr Drama? Rühre vor dem Aushärten eine zweite, halbtransparente Nuance ein und erzeuge so sanfte Wellen.
Wie die Welle losging

Beauty-Redakteurinnen registrierten den Wechsel im März – TikToks #waterynails war plötzlich überall, und die Fachpresse taufte den Look den „luftigeren Nachfolger“ der Milky-Maniküre.

Optisch lehnt sich der Trend an koreanische Jelly Nails an – berühmt für ihr bonbonklares Finish – und surft auf der Internet-Obsession für alles Transparente und Glasartige. Influencer-Maniküristinnen wie Lily Nguyen führen den Hype auf Runway-Minimalismus und K-Pop-Makroaufnahmen zurück.

Look bestellen (oder selbst mixen)
Im Studio: Zeig deiner Nageldesignerin ein Inspo-Foto und bestell eine „watery, transparente Jelly-Overlay mit Spiegel-Glanz-Topcoat“. Zuckt sie mit den Augenbrauen, erklär die Mischung: klarer Builder-Gel plus eine erbsengroße Portion Farbe.
Mehr Tiefe? Bitte um eine zusätzliche halbtransparente Schicht in einer verwandten Nuance und ein sanftes Swirl-Muster – für den Sonnenlicht-durch-Wasser-Effekt.

DIY-Abend zu Hause:
- Nägel gründlich reinigen und Basecoat auftragen.
- Einen Tropfen Farblack in klaren Topcoat rühren (Verhältnis etwa 1 : 5).
- Zwei bis drei hauchdünne Schichten aufpinseln und jede Lage komplett aushärten bzw. trocknen lassen.
- Für Wellenoptik: Während die Schicht noch feucht ist, ein kontrastierendes Jelly-Tint auftupfen und sanft ziehen.
- Mit deinem glänzendsten Non-Wipe-Topcoat versiegeln.
Schnelle FAQ

- Splittert der Look schneller, weil er so transparent ist? Nein. Haltbarkeit hängt eher vom Topcoat ab – und davon, ob du deine Nägel als Mini-Werkzeug missbrauchst.
- Beste Nagellänge/-form? Kurz oval bis mittel-lang mandelförmig zeigt die wässrige Klarheit am schönsten. Wer es minimalistisch mag, kann auch kurz-quadratisch gehen.
- Farben jenseits von Pastell? Klar – ein graues Tint bringt verregnete-Tage-Vibes.
- Kann ich Chrompulver drüberlegen? Theoretisch ja, aber das dämpft den Wassereffekt. Heb dir Chrome für eine andere Maniküre auf; lass diese atmen.
Warum der Hype gerechtfertigt ist

Watery Nails passen perfekt in den 2025er-Trend zu gesunden Nägeln – zusammen mit Clean-Girl-Manis, Soap-Nails und dem anhaltenden BIAB-Boom. Sie sind minimalistisch ohne Langeweile, durchsichtig ohne „unfertig“ zu wirken, und vor allem:
Auf Fotos sehen sie aus, als hätten sie ihren eigenen Gloss-Filter. Wenn dein Mani-Moodboard nach frisch, hydrated und luxuriös schreit, sind Watery Nails offiziell dein nächstes Set.
